USA. In der Behandlung
psychiatrischer Begleiterkrankungen von Parkinson-Patienten ist die
Elektrokrampftherapie (EKT) genau so wirksam wie bei psychisch kranken
Menschen gleichen Alters, die ansonsten neurologisch gesund sind. Bei
rund der Hälfte der Parkinson-Patienten bessert sich im Anschluss an
eine EKT vorübergehend sogar die motorische Symptomatik. Jeder zweite
Kranke muss dagegen ein passageres Delir in Kauf nehmen. Zu diesen
Feststellungen gelangen C. Moellentine und Kollegen im Rahmen einer
retrospektiven fallkontrollierten Studie, in der sie die Ergebnisse
einer EKT bei 25 Parkinson-Kranken mit den Auswirkungen einer EKT bei 25
altersentsprechenden Patienten mit psychiatrischen Leiden verglichen
hatten.
C.
Moellentine u.a.: Effectiveness of ECT in patients with parkinsonism.
Journal of Neuropsychiatry and Clinical Neurosciences 1998 (10) 187-193