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Vermehrte kognitive Störungen bei Alters-Parkinson

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USA. Parkinson-Betroffene müssen um so mehr mit ausgeprägteren kognitiven Störungen rechnen, je älter sie beim Einsetzen ihrer Erkrankung sind. Zu diesem Ergebnis gelangt eine Studie von H. L. Katzen und Mitarbeitern, die 222 Patienten mit idiopathischem Parkinson und 108 Kontrollpersonen aus der Bevölkerung verglich. Höheres Alter ging vor allem mit stärkeren Beeinträchtigungen beim räumlichen Sehen, dem verzögerten Wortgedächtnis und der Handlungsfähigkeit (executive functions) einher. Dies sind Fähigkeiten, die der Integrität des Stirnhirns zugeschrieben werden. Auch eine längere Dauer des Parkinson-Leidens ging mit vermehrten kognitiven Beeinträchtigungen in einzelnen Bereichen einher (räumliches Sehen, Handlungsfähigkeit und sprachunabhängiges Gedächtnis). Die Studie lieferte außerdem Hinweise dafür, daß Gedächtnisprobleme Parkinson-Kranker weniger auf einer beeinträchtigten „Speicherkapazität“ beruhen als vielmehr auf Schwierigkeiten, Informationen wiederzufinden.

H. L. Katzen u.a.: Age of disease onset influences cognition in Parkinson´s disease. Journal of the International Neuropsychological Society 1998 (4) 285-290