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Helfen Östrogene bei Parkinson?

USA. Diese Frage wird bislang kontrovers diskutiert. Eine Studie von R. Saunders-Pullman und Kollegen bestätigt jetzt diejenigen, die dem Gebrauch von Östrogenen positiv gegenüberstehen. Die retrospektive Untersuchung erfaßte Parkinson-kranke Frauen, deren Leiden seit weniger als 5 Jahren bekannt war, die bis zum ersten Arztkontakt weder L-Dopa noch Dopaminagonisten eingenommen hatten und von denen sicher bekannt war, ob und in welchem Umfang sie Östrogene genutzt hatten. Insgesamt standen Daten von 132 Patientinnen für die Auswertung zur Verfügung. 30 von ihnen hatten Östrogene angewandt. Ihr durchschnittlicher gesamter UPDRS-Score (18,1) war signifikant niedriger als derjenige von Nichtanwenderinnen (27,0). Die Parkinson-Symptome waren somit nach Östrogenanwendung deutlich schwächer ausgeprägt. Dies galt um so mehr, je älter die Patientinnen zu Beginn des Parkinson-Leidens waren.

R. Saunders-Pullman u.a.: The effect of estrogen replacement on early Parkinson´s disease. Neurology 1999 (52) 1417-1421