USA. Nach wie vor ist
umstritten, in wieweit psychosozialer Stress eine spätere
Brustkrebserkrankung fördern kann. Für einen solchen Zusammenhang
spricht neuerdings eine prospektive Studie von J. R. Jacobs und G. B.
Bovasso an 1.213 Frauen, die über 20 Jahre lang beobachtet worden waren.
Von ihnen wurden 29 wegen der Diagnose
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Brustkrebs stationär aufgenommen. Dabei
korrelierten zwei psychosoziale Risikofaktoren signifikant mit dem
Karzinomleiden: Verlust der Mutter in der Kindheit (Odds Ratio: 2,56) und
chronische Depression (Dysthymie) mit wiederkehrenden schweren depressiven
Phasen (Odds Ratio = 14,0). Angesichts der relativ kleinen Fallzahl sind
jedoch
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weitere (Meta)Analysen
erforderlich, um definitivere Aussagen machen zu können.
J.
R. Jacobs u.a.: Early and chronic stress and their relation to breast cancer.
Psychological Medicine 2000 (30) 669-678
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