USA. Wenn man
Parkinson-Kranke einlädt, zu einem emotional bewegenden Stichwort etwas
zu erzählen, reden sie mehr und länger als im Falle eines neutraleren
Begriffs. In diesem Punkt unterscheiden sie sich von gesunden
Kontrollpersonen. Es könnte deshalb hilfreich sein, Gespräche mit
Parkinson-Patienten durch emotional bewegende Ausdrücke anzureichern und
dadurch zu beleben.
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Auf diesen möglicherweise nützlichen
Aspekt machen G. P. Crucian und Kollegen in einer Studie an 13
Parkinson-Patienten und Kontrollpersonen aufmerksam. Die
Parkinson-Betroffenen litten im Durchschnitt bereits 12,5 Jahre unter
ihrer Krankheit und wiesen auf der motorischen Skala nach UPDRS im
Durchschnitt einen Score von 27,85 auf. Die amerikanischen Wissenschaftler
forderten alle Untersuchungsteilnehmer auf, zu emotional mehr oder weniger
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neutralen Stichworten (wie
glücklich, traurig, Angst, Furcht bzw. Butter, Lampe, Zelt) eine Erfahrung
aus der jüngsten Vergangenheit zu erzählen. Dabei zeichneten sich die erwähnten
Unterschiede ab.
G.
P. Crucian u.a.: The effect of arousal on affective conversations in
Parkinson´s disease. 52. Jahrestreffen der American Academy of Neurology.
3. Mai 2000 in San Diego (USA). Abstract in Neurology 2000 (54, Suppl. 3)
A204: P03.124
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