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Depressions-Screening lohnt

USA. Jährlich findet in Nordamerika ein „National Depression Screenig Day“ statt. Wie S. F. Greenfield und Kollegen berichten, hat diese Initiative eindrucksvolle Konsequenzen: Immerhin 65 Prozent derjenigen Personen, denen aufgrund der Ergebnisse weitere Maßnahmen empfohlen werden, lassen sich anschließend eingehender untersuchen. Von dieser Gruppe beginnen 83,6 Prozent eine Behandlung, wobei es

sich am häufigsten (51,7 Prozent) um eine Kombination aus Psychotherapie und Medikamenten handelt. Leider brechen Personen ohne Versicherungsschutz die Therapie häufiger ab. Diese Daten stammen aus einer Stichprobe, bei der 1.502 von insgesamt 62.000 getesteten Personen per Zufall ausgewählt worden waren. Da sich 96,1 Prozent der Befragten noch nie zuvor einem Depressions-Screening unterzogen

 hatten, ist der „National Depression Screening Day“ offenbar bestens geeignet, bislang unbehandelte Patienten zu erreichen und zu einer geeigneten Therapie zu motivieren.

S. F. Greenfield u.a.: Treatment for depression following the 1996 National Depression Screening Day. Am. J. Psychiatry 2000 (157) 1867-1869