Israel. Einer retrospektiven Studie
von H. Tandeter und Mitarbeitern zufolge leiden Parkinson-Patienten
möglicherweise eher unter einer Schilddrüsenüberfunktion und nicht – wie
bislang vermutet – unter einer Hypothyreose. Männliche Parkinson-Kranke
scheinen darüber hinaus vermehrt normabweichende Schilddrüsenlaborwerte
aufzuweisen. Zu diesen Schlussfolgerungen gelangten die israelischen
Wissenschaftler anhand eines Vergleichs der TSH- und T4-Werte von 92
Parkinson-Patienten und 225 randomisiert ausgewählten Kontrollpersonen.
Die genannten Parameter waren allerdings nur subklinisch erhöht und
stützten sich auf Krankenhaus-Patienten, die für die Mehrheit der
Parkinson-Kranken möglicherweise nicht repräsentativ sind.
H. Tandeter u.a.:
Subclinical thyroid disease in patients with Parkinson´s disease.
Archives of
Gerontology and Geriatrics 2001 (33) 295-300 |