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Bewahren
Sie die Ruhe, wenn Sie sich an etwas erinnern oder eine schwierige
geistige Aufgabe bewältigen wollen. Denn Angst oder übermäßige Aufregung
beeinträchtigen die Denktätigkeit. Verringern Sie „Stress“, der geistige
Erschöpfung fördert. Sagen Sie sich selbst „Ich bin ganz ruhig“. Sie
werden sich wundern, wie stark diese Worte wirken.
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Verzichten
Sie auf Beruhigungsmittel, sofern Ihr Arzt Ihnen diese nicht
ausdrücklich angeraten hat. Ähnlich wie Alkohol, mit dem Sie ebenfalls
maßvoll umgehen sollten, können Beruhigungsmittel die geistige
Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigen.
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Wenn Sie
rauchen: Hören Sie damit auf, da das Blut von Rauchern mit schädlichem
Kohlenmonoxid beladen ist und weniger Sauerstoff transportieren kann.
Lüften Sie regelmäßig Wohnung und Arbeitszimmer. Auch ungünstige
Ernährungsgewohnheiten (üppige Mahlzeiten oder eine Unterzuckerung nach
zu langem Fasten) beeinträchtigen das geistige Leistungsvermögen.
Bevorzugen Sie mehrere kleine und über den Tag verteilte Mahlzeiten.
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Schöpfen
Sie Mut aus Ihren vorhandenen Fähigkeiten. Lösen Sie Aufgaben
etappenweise. Setzen Sie sich nicht selbst unter Leistungsdruck und
verzichten Sie darauf, sich an fremden Maßstäben zu messen. Legen Sie
genügend Pausen ein. Absolvieren Sie komplizierte Aufgaben möglichst in
einer stressfreien Atmosphäre. Wählen Sie als Berufstätiger vor allem
solche Aufgaben, bei denen Sie Ihre Stärken und Erfahrungen voll nutzen
können. Scheuen Sie sich nicht vor einem Aufgabenwechsel. Stehen Sie zu
Ihren Grenzen.
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Lassen Sie
sich körperlich und seelisch gründlich untersuchen. Wenn die geistige
Leistungsfähigkeit nachlässt, liegt dies seltener am Alter als an
Erkrankungen. Oft beeinträchtigen Mangelzustände (Flüssigkeit,
Energieträger, Vitamine, Spurenelemente, Hormone) oder Sinneseinbußen
(Schwerhörigkeit, Sehschwäche) die geistige Leistungsfähigkeit. Gleichen
Sie diese aus! Kontrollieren Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie Arzneimittel
einnehmen, die das geistige Leistungsvermögen beeinträchtigen. Wechseln
Sie gegebenenfalls das Medikament.
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Bleiben
Sie geistig rege. Lassen Sie sich nicht durch seichte Unterhaltung
geistig unterfordern. Das Anschalten eines Fernsehgerätes darf nicht zu
geistigem Abschalten führen. Befassen Sie sich mit Dingen, die zum
Nachdenken zwingen. Machen Sie beim Lesen öfter eine Pause und denken
Sie über das soeben Erfahrene nach. Suchen Sie das Gespräch mit anderen.
Greifen Sie öfter zum Telefon. Schreiben Sie wieder einmal einen Brief.
Nutzen Sie die neuen Medien (Videospiele, Computer. Internet). Bestehen
Sie darauf, dass ein Verkäufer Sie geduldig in diese Welten einführt.
Reaktivieren Sie frühere Hobbys. Legen Sie sich ein Haustier zu, das Sie
anregt und ihn Bewegung hält.
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Halten Sie
Kontakt zu Bekannten, Freunden und Verwandten. Lassen Sie sich durch den
Austausch mit diesen anregen. Gönnen Sie sich häufiger einen
Tapetenwechsel, indem Sie Museen, Ausstellungen, Konzerte und Vorträge
besuchen.
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Bringen
Sie sich wenigstens einmal am Tag für 10 Minuten körperlich in Schwung.
Verhelfen Sie so Ihrem Gehirn zu einer besseren Durchblutung. Offenbar
erhöht körperliche Aktivität auch die Aktivität des Gehirns. Zudem denkt
es sich bei Bewegung leichter. Spazieren gehen, Fahrrad fahren oder
Treppen steigen kann man fast überall und zu jeder Zeit. Verzichten Sie
also auf einen Aufzug, wenn die Treppe genau so nahe ist. Schließen Sie
sich einer Sportgruppe an.
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Bewältigen
Sie die heutige Informationsflut, indem Sie sich auf das für Sie
persönlich Wichtige konzentrieren. Nehmen Sie neue Informationen mit
möglichst vielen Sinnen auf (Auge, Ohr, Üben).