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Rechnen bringt Parkinson-Kranke ins Schwanken

Italien. Parkinson-Patienten sollten sich möglichst auf eine Aufgabe konzentrieren. Wenn sie gleichzeitig versuchen, im Stehen die Balance zu halten und während dessen eine Rechenaufgabe zu bewältigen, kommen sie deutlich ins Schwanken. Ähnlich standunsicher werden sie, wenn sie im Stehen die Finger in einer vorgegebenen Abfolge bewegen. Diese Schwierigkeiten beschreibt eine Studie von R. Marchese und Kollegen an 24 Parkinson-Kranken und 20 Kontrollpersonen. Auf einer Messplatte stehend durchliefen die Teilnehmer mehrere Tests mit offenen bzw. geschlossenen Augen. Dabei ging es darum, in Dreierschritten laut rückwärts zu zählen bzw. mit dem Daumen abwechselnd die übrigen Finger der dominanten Hand zu berühren. Parkinson-Patienten standen während der Bewältigung der Doppelaufgaben signifikant unsicherer (gemessen an der vom Druckzentrum des Fußes beschriebenen Fläche). Dieser Unterschied war bei solchen Kranken besonders ausgeprägt, die schon häufiger gestürzt waren.  

R. Marchese u.a.: Effect of cognitive and motor tasks on postural stability in Parkinson´s disease: a posturographic study. Movement Disorders 2003 (18) 652-658