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Natürlicher Verlauf von Panikstörungen

Österreich. Selbst Expertenbetrachten Panikstörungen als chronische Leiden, die sich kontinuierlich verschlimmern. Ein günstigeres Bild zeichnet eine Langzeitbeobachtung von H. Swoboda und Mitarbeitern an 24 Panik-Patienten, die sich nach mehr als 11 Jahren erneut untersuchen ließen. Immerhin zwei Drittel hatten seit mindestens einem Jahr keinerlei Panikattacken mehr erlitten und etwas mehr als die Hälfte (54 Prozent) zeigten kein oder nur noch wenig Vermeidungsverhalten. In den Lebensbereichen Arbeit und Familie waren 90 Prozent nicht mehr oder kaum noch eingeschränkt. In sozialer Hinsicht galt entsprechendes für 67 Prozent der Befragten. Vor diesem Hintergrund kritisieren die österreichischen Wissenschaftler zu pessimistische Prognosen bei Panikerkrankungen. Allerdings räumen sie ein, dass sich ihre Erkenntnisse nur auf eine relativ kleine Zahl ausgewählter Patienten (frühere Studienteilnehmer) stützen.  

H. Swoboda u.a.: The long-term course of panic disorder – an 11 year follow up. Anxiety Disorders 2003 (17) 233-232